Schlicksweg Hamburg, Baufeld 4a
Objekt:
Wohnung- Verwaltungsbau Schlicksweg Baufeld 4a , Hamburg
Realisierungswettbewerb
02/2019
Landschaftsarchitekten:
Bruun & Möller Landschaften, Hamburg
Städtebau
Durch seine besondere Position am westlichen Rand des städtebaulichen Gefüges, kommt dem Baufeld 4a eine besondere Stellung innerhalb des neuen Stadtquartiers zu.
An der südöstlichen Seite des Blocks entsteht wie im B-Plan angedacht eine Betonung durch einen 6-geschossige Bauteil, der sich aus dem 4-geschossigen Baukörper (4 plus Staffel) heraus entwickelt. Dieser markiert den Eingang in das neue Quartier. Um die besondere Stellung zu unterstreichen wird die Staffel hier reduziert und der Block unterschnitten. Der Unterschnitt akzentuiert einerseits die städtebauliche Situation und markiert andererseits den gut sichtbaren Zugang zu den Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss.
Gestaltungskonzept und Fassade
Die Gestaltung der Fassade spiegelt den Anspruch wieder, dem Ensemble einerseits einen einheitlichen Eindruck bei gleichzeitiger Ablesbarkeit der einzelnen Funktionen (Wohnen/Büro) zu verleihen. Die angestrebte Einheitlichkeit des Ensembles wird durch die Nutzung eines durchgängig roten Klinkers für alle Nutzungsbereiche erreicht.
Die Differenzierung der einzelnen Nutzungsbereiche wird dagegen durch eine bewusst unterschiedliche Gestaltung der Fassaden erzielt.
Die Bürofassade basiert auf einem übergeordneten einheitlichen Raster von 6 Metern, welches wiederum eine flexible Sub-Unterteilung in ein 1,5 Meter Raster ermöglicht.
Die Vorgaben durch das Fassadenraster sind so robust, dass sie eine größtmögliche flexible Nutzung ermöglichen.
Das Raster der Wohnbebauung ist kleinteiliger und der Anteil an geschlossenen Flächen ist deutlich größer.
Gemein ist beiden Fassadentypen der Einsatz von Beton-Fertigteilen. Im Wohnungsbau werden die Brüstungen und Balkone aus den Fertigteilen erstellt, während bei der Büronutzung die Verkleidung des aussenliegenden Sonnenschutzes mit Fertigteilen verkleidet wird.
Das 4,5 Meter hohe Erdgeschoss übernimmt jeweils die Rasterung der darüber liegenden Nutzung. Die großzügigen Öffnungen ermöglichen eine attraktive Exponierung der im Erdgeschoss befindlichen Einzelhandelsflächen. Die rückwärtige -an das benachbarte Baufeld angrenzende- Wand des Erdgeschosses ist geschlossen und wird begrünt.
Die Eingänge werden entweder durch ein „Einrücken“ oder durch besondere gestalterische Eingriffe hervorgehoben.
Organisation
Das Erdgeschoss beherbergt in erster Linie die Einzelhandelsflächen deren Anlieferung und die Zugänge zu den darüber befindlichen Büro und Wohnnutzungen.Die Einzelhandelsflächen teilen sich ein Foyer welches sowohl vom Schlicksweg, als auch von der Steilshoper Straße zu erreichen ist. Die Einzelhandelsflächen sind zudem mit Ausnahme des REWE-Marktes alle strassenseits erreichbar. Bäcker und Tabakladen sind außerdem zum Supermarkt durchgängig.
Anlieferung und die Zufahrt zur Tiefgarage befinden sich im Norden des Gebäudes.
Die nach IFB förderfähigen Wohnungen befinden sich mit Ausnahme des „Mutter-Kind-Wohnens“ im südlichen Flügel des Blocks. Jede Wohnung verfügt über mindestens einen privaten Freibereich. Die Freibereiche sind zum Innenhof allesamt als Balkone ausgebildet.
Die Küchen der Wohnungen sind so ausgebildet, dass sie sowohl als eigenständiger Raum, als auch zusammen mit dem Wohnzimmer als offener Wohn-Kochbereich genutzt werden können.
Grundsätzlich gilt für alle Wohnungen, egal ob gefördert oder freifinanziert, folgendes:
-Die barrierefreie Erschließung aller Wohnungen ist gewährleistet.
-Der Innenhof kann barrierefrei von allen Erschließungskernen, erreicht werden.
Der „Turm“ im Südwesten beherbergt die Büroflächen der Geschäftsstelle der dhu, welche über das im EG befindliche Foyer erschlossen werden. Durch die „Freistellung“ des Turmes entstehen im 4.OG großzügige Terrassenflächen für die Mitarbeiter der dhu.
Im flacheren Teil des Bürotraktes, erschlossen über ein separates Treppenhaus, befinden sich IG Fuhle, der Mobilitätsservice, Sharing-Office-Flächen und der Veranstaltungsraum der dhu. Der Veranstaltungsraum befindet sich im 1. OG und verfügt über eine Terrasse im gemeinsamen Innenhof.
Nördlich der Büronutzungen befindet sich das „Mutter-Kind-Wohnen“. Pro Geschoss sind drei 2-Zimmerwohnungen vorgesehen. Im 1.OG befinden sich Küche und Gemeinschaftsraum mit direktem Zugang zu Hof.
Die freifinanzierten Wohnen befinden sich im nördlichen Teil des Ensembles. Jede Wohnung verfügt über mindestens einen privaten Freibereich. Die Wohnungen im Staffelgeschoss verfügen zudem über eine Mit 4 Metern großzügig dimensionierte Geschosshöhe.
Wohnung- Verwaltungsbau Schlicksweg Baufeld 4a , Hamburg
Realisierungswettbewerb
02/2019
Landschaftsarchitekten:
Bruun & Möller Landschaften, Hamburg
Städtebau
Durch seine besondere Position am westlichen Rand des städtebaulichen Gefüges, kommt dem Baufeld 4a eine besondere Stellung innerhalb des neuen Stadtquartiers zu.
An der südöstlichen Seite des Blocks entsteht wie im B-Plan angedacht eine Betonung durch einen 6-geschossige Bauteil, der sich aus dem 4-geschossigen Baukörper (4 plus Staffel) heraus entwickelt. Dieser markiert den Eingang in das neue Quartier. Um die besondere Stellung zu unterstreichen wird die Staffel hier reduziert und der Block unterschnitten. Der Unterschnitt akzentuiert einerseits die städtebauliche Situation und markiert andererseits den gut sichtbaren Zugang zu den Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss.
Gestaltungskonzept und Fassade
Die Gestaltung der Fassade spiegelt den Anspruch wieder, dem Ensemble einerseits einen einheitlichen Eindruck bei gleichzeitiger Ablesbarkeit der einzelnen Funktionen (Wohnen/Büro) zu verleihen. Die angestrebte Einheitlichkeit des Ensembles wird durch die Nutzung eines durchgängig roten Klinkers für alle Nutzungsbereiche erreicht.
Die Differenzierung der einzelnen Nutzungsbereiche wird dagegen durch eine bewusst unterschiedliche Gestaltung der Fassaden erzielt.
Die Bürofassade basiert auf einem übergeordneten einheitlichen Raster von 6 Metern, welches wiederum eine flexible Sub-Unterteilung in ein 1,5 Meter Raster ermöglicht.
Die Vorgaben durch das Fassadenraster sind so robust, dass sie eine größtmögliche flexible Nutzung ermöglichen.
Das Raster der Wohnbebauung ist kleinteiliger und der Anteil an geschlossenen Flächen ist deutlich größer.
Gemein ist beiden Fassadentypen der Einsatz von Beton-Fertigteilen. Im Wohnungsbau werden die Brüstungen und Balkone aus den Fertigteilen erstellt, während bei der Büronutzung die Verkleidung des aussenliegenden Sonnenschutzes mit Fertigteilen verkleidet wird.
Das 4,5 Meter hohe Erdgeschoss übernimmt jeweils die Rasterung der darüber liegenden Nutzung. Die großzügigen Öffnungen ermöglichen eine attraktive Exponierung der im Erdgeschoss befindlichen Einzelhandelsflächen. Die rückwärtige -an das benachbarte Baufeld angrenzende- Wand des Erdgeschosses ist geschlossen und wird begrünt.
Die Eingänge werden entweder durch ein „Einrücken“ oder durch besondere gestalterische Eingriffe hervorgehoben.
Organisation
Das Erdgeschoss beherbergt in erster Linie die Einzelhandelsflächen deren Anlieferung und die Zugänge zu den darüber befindlichen Büro und Wohnnutzungen.Die Einzelhandelsflächen teilen sich ein Foyer welches sowohl vom Schlicksweg, als auch von der Steilshoper Straße zu erreichen ist. Die Einzelhandelsflächen sind zudem mit Ausnahme des REWE-Marktes alle strassenseits erreichbar. Bäcker und Tabakladen sind außerdem zum Supermarkt durchgängig.
Anlieferung und die Zufahrt zur Tiefgarage befinden sich im Norden des Gebäudes.
Die nach IFB förderfähigen Wohnungen befinden sich mit Ausnahme des „Mutter-Kind-Wohnens“ im südlichen Flügel des Blocks. Jede Wohnung verfügt über mindestens einen privaten Freibereich. Die Freibereiche sind zum Innenhof allesamt als Balkone ausgebildet.
Die Küchen der Wohnungen sind so ausgebildet, dass sie sowohl als eigenständiger Raum, als auch zusammen mit dem Wohnzimmer als offener Wohn-Kochbereich genutzt werden können.
Grundsätzlich gilt für alle Wohnungen, egal ob gefördert oder freifinanziert, folgendes:
-Die barrierefreie Erschließung aller Wohnungen ist gewährleistet.
-Der Innenhof kann barrierefrei von allen Erschließungskernen, erreicht werden.
Der „Turm“ im Südwesten beherbergt die Büroflächen der Geschäftsstelle der dhu, welche über das im EG befindliche Foyer erschlossen werden. Durch die „Freistellung“ des Turmes entstehen im 4.OG großzügige Terrassenflächen für die Mitarbeiter der dhu.
Im flacheren Teil des Bürotraktes, erschlossen über ein separates Treppenhaus, befinden sich IG Fuhle, der Mobilitätsservice, Sharing-Office-Flächen und der Veranstaltungsraum der dhu. Der Veranstaltungsraum befindet sich im 1. OG und verfügt über eine Terrasse im gemeinsamen Innenhof.
Nördlich der Büronutzungen befindet sich das „Mutter-Kind-Wohnen“. Pro Geschoss sind drei 2-Zimmerwohnungen vorgesehen. Im 1.OG befinden sich Küche und Gemeinschaftsraum mit direktem Zugang zu Hof.
Die freifinanzierten Wohnen befinden sich im nördlichen Teil des Ensembles. Jede Wohnung verfügt über mindestens einen privaten Freibereich. Die Wohnungen im Staffelgeschoss verfügen zudem über eine Mit 4 Metern großzügig dimensionierte Geschosshöhe.
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