Dt. Bundestag Unter den Linden, Berlin
Objekt:
Verwaltungsbau Bundestag Unter den Linden , Berlin
Realisierungswettbewerb
03/2018
Städtebauliche Idee
Der Entwurf für den Neubau des Deutschen Bundestages reagiert in besonderer Weise auf die Aufgabe und die vorgefundene Situation. Der Neubau schließt den Blockrand straßenbegleitend und unterstreicht damit zum einen den Charakter der Dorotheenstadt, zum anderen setzt er so die geschlossene straßenbegleitende Bebauung mit der Berlin typischen einheitlichen Traufhöhe von 22m auf der Prachtstraße Unter den Linden schlüssig fort.
In beiden Flügeln des Neubaus wird der Bestand auf mindestens einem Geschoss angebunden und ermöglicht somit einen durchgehenden Sicherheitsbereich innerhalb des nun geschlossenen Blocks. Der Neubau bleibt mit seinen 6 Geschossen klar unter der Hochhausgrenze und staffelt in den oberen beiden Etagen zurück. Die Staffel beginnt auf der Anschlußhöhen des Schadowhauses; ab dem 4. OG weicht die Fassade in zwei Schritten zurück und schafft so einen stimmigen Anschluss an das besondere Gebäude des Blocks. Das Motiv wird auf der Seite Unter den Linden wiederholt. Diesmal jedoch im Erdgeschoss und 1. OG. Durch die Repetition entsteht zum einen eine gut ablesbare Eingangssituation für die Willy Brandt Stiftung, zum anderen wird das Gebäude, vor allem über Eck betrachtet, in die hier typischen Bereiche Sockel, Mittelzone und oberer Abschluss gegliedert. Um das gewählte Motiv zu unterstreichen sitzt die Verglasung in den Staffeln, sowohl oben als auch unten, weiter vorne als in den Regelgeschossen. Im oberen und unteren Abschluss sitzt das Glas bündig. Innerhalb eines durchgehenden Rasters entsteht so größere Transparenz wo diese nötig ist. Die beiden Straßenfassaden verstärken durch die Materialwahl und die ruhige Gestaltung den soliden Charakter eines Bundesgebäudes. Der Eingang in das Gebäude befindet sich an der Schadowstraße und wird durch zurückspringende Fassadenelemente markiert. Eine zentrale Halle unterstreicht das klare und eindeutige Erschließungskonzept. Es entsteht ein selbstbewusster Neubau ohne den Ort zu dominieren. Die 5 geforderten Stellplätze für PKW und die Fahrradstellplätze befinden sich im Hof. Die Einfahrt liegt neben dem Haupteingang des Deutschen Bundestages. Die notwendigen Feuerwehrdurchfahrten für die Bestandsbauten werden vorgesehen.
Organisation
Im Erdgeschoss des Neubaus, im Bereich DBT, befindet sich ein angemessenes repräsentatives Foyer. Von hier aus werden die in den Obergeschossen liegenden Büroeinheiten des Deutschen Bundestags erschlossen. Nach der Sicherheitsschleuse gelangt der Nutzer in eine großzügige und helle Halle, die alle Geschosse miteinander verbindet. Die Orientierung erfolgt intuitiv. Die Hauptaufzüge sind in Sichtweite auf der gegenüberliegenden Seite der Halle. Das Ausbauraster beträgt 1,25m, das Fassadenraster 1,875m, ein Büromodul ist zwei bzw. drei Raster breit und damit exakt die geforderten 18 qm groß, mit einer Breite von 3,50m. Alle Büros liegen an der Fassade und sind damit ausreichend natürlich belichtet. Besprechungsräume, Archivflächen und Teeküchen finden sich im jeden Geschoss, in den Sondergeschossen wird der Raum durch Aufweitungen und gemeinsame Arbeitsflächen ergänzt. Der Haupteingang der Willy Brandt Stiftung liegt gut sichtbar an der Ecke Unter den Linden und Schadowstraße. Der Besucher betritt einen großzügigen Raum, der im Bereich des Eingangs zusätzlich überhöht wird und die öffentlichen Bereiche der Stiftung mit den Bürobereichen visuell verbindet. Im Erdgeschoss befinden sich Ausstellungsflächen, Filmvorführung, Bibliothek und Seminarraum.
Verwaltungsbau Bundestag Unter den Linden , Berlin
Realisierungswettbewerb
03/2018
Städtebauliche Idee
Der Entwurf für den Neubau des Deutschen Bundestages reagiert in besonderer Weise auf die Aufgabe und die vorgefundene Situation. Der Neubau schließt den Blockrand straßenbegleitend und unterstreicht damit zum einen den Charakter der Dorotheenstadt, zum anderen setzt er so die geschlossene straßenbegleitende Bebauung mit der Berlin typischen einheitlichen Traufhöhe von 22m auf der Prachtstraße Unter den Linden schlüssig fort.
In beiden Flügeln des Neubaus wird der Bestand auf mindestens einem Geschoss angebunden und ermöglicht somit einen durchgehenden Sicherheitsbereich innerhalb des nun geschlossenen Blocks. Der Neubau bleibt mit seinen 6 Geschossen klar unter der Hochhausgrenze und staffelt in den oberen beiden Etagen zurück. Die Staffel beginnt auf der Anschlußhöhen des Schadowhauses; ab dem 4. OG weicht die Fassade in zwei Schritten zurück und schafft so einen stimmigen Anschluss an das besondere Gebäude des Blocks. Das Motiv wird auf der Seite Unter den Linden wiederholt. Diesmal jedoch im Erdgeschoss und 1. OG. Durch die Repetition entsteht zum einen eine gut ablesbare Eingangssituation für die Willy Brandt Stiftung, zum anderen wird das Gebäude, vor allem über Eck betrachtet, in die hier typischen Bereiche Sockel, Mittelzone und oberer Abschluss gegliedert. Um das gewählte Motiv zu unterstreichen sitzt die Verglasung in den Staffeln, sowohl oben als auch unten, weiter vorne als in den Regelgeschossen. Im oberen und unteren Abschluss sitzt das Glas bündig. Innerhalb eines durchgehenden Rasters entsteht so größere Transparenz wo diese nötig ist. Die beiden Straßenfassaden verstärken durch die Materialwahl und die ruhige Gestaltung den soliden Charakter eines Bundesgebäudes. Der Eingang in das Gebäude befindet sich an der Schadowstraße und wird durch zurückspringende Fassadenelemente markiert. Eine zentrale Halle unterstreicht das klare und eindeutige Erschließungskonzept. Es entsteht ein selbstbewusster Neubau ohne den Ort zu dominieren. Die 5 geforderten Stellplätze für PKW und die Fahrradstellplätze befinden sich im Hof. Die Einfahrt liegt neben dem Haupteingang des Deutschen Bundestages. Die notwendigen Feuerwehrdurchfahrten für die Bestandsbauten werden vorgesehen.
Organisation
Im Erdgeschoss des Neubaus, im Bereich DBT, befindet sich ein angemessenes repräsentatives Foyer. Von hier aus werden die in den Obergeschossen liegenden Büroeinheiten des Deutschen Bundestags erschlossen. Nach der Sicherheitsschleuse gelangt der Nutzer in eine großzügige und helle Halle, die alle Geschosse miteinander verbindet. Die Orientierung erfolgt intuitiv. Die Hauptaufzüge sind in Sichtweite auf der gegenüberliegenden Seite der Halle. Das Ausbauraster beträgt 1,25m, das Fassadenraster 1,875m, ein Büromodul ist zwei bzw. drei Raster breit und damit exakt die geforderten 18 qm groß, mit einer Breite von 3,50m. Alle Büros liegen an der Fassade und sind damit ausreichend natürlich belichtet. Besprechungsräume, Archivflächen und Teeküchen finden sich im jeden Geschoss, in den Sondergeschossen wird der Raum durch Aufweitungen und gemeinsame Arbeitsflächen ergänzt. Der Haupteingang der Willy Brandt Stiftung liegt gut sichtbar an der Ecke Unter den Linden und Schadowstraße. Der Besucher betritt einen großzügigen Raum, der im Bereich des Eingangs zusätzlich überhöht wird und die öffentlichen Bereiche der Stiftung mit den Bürobereichen visuell verbindet. Im Erdgeschoss befinden sich Ausstellungsflächen, Filmvorführung, Bibliothek und Seminarraum.
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