Rathaus Montabaur
Objekt:
Verbandsgemeindehaus Montabaur
Auftraggeber: Verbandsgemeinde Montabaur
Begrenzt offener hochbaulicher Realisierungswettbewerb:
5/2018, 1.Preis
Bau- und Planungsdaten:
Leistungsphasen: 2-9
LPH 6-8 bof architekten mit H&P Bauingenieure
Baubeginn: 12/2020
Fertigstellung: Ende 2023
Grundfläche (BGF): 7.193 qm
Landschaftsarchitekten im Wettbewerb:
Bruun Möllers Landschaftsarchitekten, Hamburg
Landschaftsarchitekten:
AO Landschaftsarchitekten, Mainz
Raumgrafik:
22Quadrat, Osnabrück
Tragwerksplanung:
Brendebach Ingenieure GmbH, Wissen
Haustechnik:
kbp köhler beraten + planen GmbH, Wiesbaden
Text:
Städtebauliche Idee
Ziel des Entwurfs ist es in Form und Konzeption die eigentlich wenig repräsentative Lage im Blockinneren aufzuwerten und mit dem neuen Verbandsgemeindehaus der Stadt Montabaur einen angemessenen Mittelpunkt des öffentlichen Lebens zu geben. Der Neubau greift die bestehenden Strukturen auf und führt das Prinzip des erkennbaren Urtypus Haus auf spielerische Art und Weise fort; Der Baukörper ist klar und einfach. Die Präsenz des Gebäudes entspricht seiner öffentlichen Funktion. So steht das Verbandsgemeindehaus ebenso wie die Bestandsbauten auf einem eingeschossigen Sockel. In der Materialität nimmt der Entwurf Bezug auf das alte Rathaus und das alte Gymnasium, das Eine in rotem Klinker, das Andere in rotbraunem Stein errichtet. Die öffentliche Funktion und die Zusammen-gehörigkeit der Gebäude wird deutlich; ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Stadt-gefüges und ein intuitives Verständnis der Funktion entsteht. Durch seine Form schafft der Neubau zum Einen den Anschluss an den Bestand zum Anderen eine Sichtbarkeit um das Verbandsgemeindehaus trotz der Lage auffindbar zu gestalten. Der höchste Punkt des Neubaus orientiert sich zur Ostseite des Grundstücks. Dies verdeutlicht zum Einen die Zugehörigkeit zum alten Rathaus und zum Zentrum Montabaurs, zum Anderen bietet es die Möglichkeit die Westseite schlüssig an den Bestand anzufügen. Die lebendige Dachform trägt der visuellen Nähe zum Schloss Montabaur Rechnung. Der Neubau fügt sich in die Dach-landschaft der Stadt ein und ergänzt diese. Durch das steile Dach und die niedrige Traufe entspricht das Gebäude in seiner Maßstäblichkeit der Umgebung.
Gestaltungskonzept
Entsprechend der volumetrischen Komposition des Baukörpers sind die Ansichten allseitig in einem regelmäßigen Fassadenraster mit nur einer Fenstergröße gegliedert. Durch das Fehlen von Rückseiten wird einerseits den Nachbarbauten Respekt gezollt, andererseits der solitäre Charakter gestärkt und so dem Verbandsgemeindehaus in dem von Wohnbauten geprägten Kontext einen der öffentlichen Nutzung angemessenen Ausdruck verliehen. Die offene Gestaltung des Erdgeschosses mit seinen großzügigen, raumhohen Verglasungen bei den Eingängen öffnet das Gebäude zum Platz hin und schafft so Transparenz und einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen.
Freiraum
Das neue Rathaus Montabaur platziert sich an einer eher introvertierten städtebaulichen Situation. Dies stellt besondere Ansprüche und Herausforderungen an die Eingliederung und Anbindung an den urbanen Kontext. Durch eine Gasse vom Steinweg als auch der Wilhelm-
Manges-Straße erreicht man das Rathaus auf einem hellen, steinernen Teppich. Durch die Ausrichtung des Gebäudes entsteht ein intimer Vorplatz, der durch das Zusammenspiel der Giebelfassade des Neubaus und einer großkronigen Linde geprägt wird. Während der helle Granitboden das Tableau bildet auf dem das Rathaus steht, rahmt die Linde den Blick auf die Fassade. Der Bodenbelag und eine lange Steinbank zur Nachbar-bebauung leiten zum Haupteingang und schaffen eine fußläufige Verbindung von Stein- zu Wallstraße. Gleichzeitig zieht sich der helle Bodenbelag in das Gebäude bis in die grünen Höfe. Große Pflanztröge mit farbenfrohen Staudenpflanzungen bieten einen attraktiven Anblick, lichte Baumkronen tragen das Grün bis in die oberen Etagen.
Verbandsgemeindehaus Montabaur
Auftraggeber: Verbandsgemeinde Montabaur
Begrenzt offener hochbaulicher Realisierungswettbewerb:
5/2018, 1.Preis
Bau- und Planungsdaten:
Leistungsphasen: 2-9
LPH 6-8 bof architekten mit H&P Bauingenieure
Baubeginn: 12/2020
Fertigstellung: Ende 2023
Grundfläche (BGF): 7.193 qm
Landschaftsarchitekten im Wettbewerb:
Bruun Möllers Landschaftsarchitekten, Hamburg
Landschaftsarchitekten:
AO Landschaftsarchitekten, Mainz
Raumgrafik:
22Quadrat, Osnabrück
Tragwerksplanung:
Brendebach Ingenieure GmbH, Wissen
Haustechnik:
kbp köhler beraten + planen GmbH, Wiesbaden
Text:
Städtebauliche Idee
Ziel des Entwurfs ist es in Form und Konzeption die eigentlich wenig repräsentative Lage im Blockinneren aufzuwerten und mit dem neuen Verbandsgemeindehaus der Stadt Montabaur einen angemessenen Mittelpunkt des öffentlichen Lebens zu geben. Der Neubau greift die bestehenden Strukturen auf und führt das Prinzip des erkennbaren Urtypus Haus auf spielerische Art und Weise fort; Der Baukörper ist klar und einfach. Die Präsenz des Gebäudes entspricht seiner öffentlichen Funktion. So steht das Verbandsgemeindehaus ebenso wie die Bestandsbauten auf einem eingeschossigen Sockel. In der Materialität nimmt der Entwurf Bezug auf das alte Rathaus und das alte Gymnasium, das Eine in rotem Klinker, das Andere in rotbraunem Stein errichtet. Die öffentliche Funktion und die Zusammen-gehörigkeit der Gebäude wird deutlich; ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Stadt-gefüges und ein intuitives Verständnis der Funktion entsteht. Durch seine Form schafft der Neubau zum Einen den Anschluss an den Bestand zum Anderen eine Sichtbarkeit um das Verbandsgemeindehaus trotz der Lage auffindbar zu gestalten. Der höchste Punkt des Neubaus orientiert sich zur Ostseite des Grundstücks. Dies verdeutlicht zum Einen die Zugehörigkeit zum alten Rathaus und zum Zentrum Montabaurs, zum Anderen bietet es die Möglichkeit die Westseite schlüssig an den Bestand anzufügen. Die lebendige Dachform trägt der visuellen Nähe zum Schloss Montabaur Rechnung. Der Neubau fügt sich in die Dach-landschaft der Stadt ein und ergänzt diese. Durch das steile Dach und die niedrige Traufe entspricht das Gebäude in seiner Maßstäblichkeit der Umgebung.
Gestaltungskonzept
Entsprechend der volumetrischen Komposition des Baukörpers sind die Ansichten allseitig in einem regelmäßigen Fassadenraster mit nur einer Fenstergröße gegliedert. Durch das Fehlen von Rückseiten wird einerseits den Nachbarbauten Respekt gezollt, andererseits der solitäre Charakter gestärkt und so dem Verbandsgemeindehaus in dem von Wohnbauten geprägten Kontext einen der öffentlichen Nutzung angemessenen Ausdruck verliehen. Die offene Gestaltung des Erdgeschosses mit seinen großzügigen, raumhohen Verglasungen bei den Eingängen öffnet das Gebäude zum Platz hin und schafft so Transparenz und einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen.
Freiraum
Das neue Rathaus Montabaur platziert sich an einer eher introvertierten städtebaulichen Situation. Dies stellt besondere Ansprüche und Herausforderungen an die Eingliederung und Anbindung an den urbanen Kontext. Durch eine Gasse vom Steinweg als auch der Wilhelm-
Manges-Straße erreicht man das Rathaus auf einem hellen, steinernen Teppich. Durch die Ausrichtung des Gebäudes entsteht ein intimer Vorplatz, der durch das Zusammenspiel der Giebelfassade des Neubaus und einer großkronigen Linde geprägt wird. Während der helle Granitboden das Tableau bildet auf dem das Rathaus steht, rahmt die Linde den Blick auf die Fassade. Der Bodenbelag und eine lange Steinbank zur Nachbar-bebauung leiten zum Haupteingang und schaffen eine fußläufige Verbindung von Stein- zu Wallstraße. Gleichzeitig zieht sich der helle Bodenbelag in das Gebäude bis in die grünen Höfe. Große Pflanztröge mit farbenfrohen Staudenpflanzungen bieten einen attraktiven Anblick, lichte Baumkronen tragen das Grün bis in die oberen Etagen.
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