chemtec, Wesseling
Objekt:
Neubau Forum chemtech und Neugestaltung Rheinufer in Wesseling
Bauherr:
Stadt Wesseling
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb
02/2008
3.Preis
Bau- und Planungsdaten
Grundfläche (BGF) 3.300 qm
mit greenbox Landschaftsarchitekten, Köln
Erläuterungstext:
Städtebau
Die Grundidee unseres Entwurfes zum Rheinufer und Forum :chemtech ist es, vorhandene und ortstypische Strukturen und Nutzungen aufzunehmen und zu stärken.
In unserem städtebaulichen Konzept werden die Fußgängerzone und das Rheinufer als Hauptachsen ausgebildet und weiterentwickelt. An der Kreuzung dieser beiden Hauptadern positionieren wir das Forum :chemtech als zentralen Verteiler und Knotenpunkt. Die Stärkung existierender Bezüge und die Anlage neuer Wege und Öffnungen verbinden das Rheinufer mit der Stadt. Die vorhandenen Geländehöhen werden in unserer Planung aufgegriffen und die Belange des Hochwasserschutzes ohne aufwendige Niveauänderungen integriert.
Forum :chemtech
Die Achse der Fußgängerzone wird durch lineare Gestaltung bis zum Forum:chemtech auf Ruttmanns Wiese und im weiteren Verlauf über eine Freitreppe an das Rheinufer weitergeführt. Das signifikante Gebäude des Forums betont diese Achse, bildet den Rahmen für den offenen Blick auf den Rhein und ist gleichzeitig selbstbewusstes Signal für die Ausrichtung der Stadt zum Fluss. Das Gebäude ist bereits vom Rathausmarkt aus einsehbar, ohne den Blick auf den Rhein zu verstellen. Auch vom Rheinufer ist die auskragende “Kanzel” von weither sichtbar und fügt sich maßstäblich in die Stadtsilhouette neben den Doppeltürmen der Kirche St. Germanius ein. Durch die schräg ansteigende Gebäudeform entsteht keine Konkurrenz zu der historischen Kirche.
Die verbleibende Fläche der Ruttmanns Wiese bleibt frei nutzbar und unterteilt sich in einen belebten Platz mit Freitreppe zum Rhein und einen ruhigen Teil mit viel Raum zum Ausruhen, Spielen und Picknicken. Über die Außentreppe kann eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform erstiegen werden, um hier einen imposanten Rundblick über die Stadtlandschaft, den Rhein sowie die Chemieanlagen zu erleben.
Tragwerk
Das Haupttragwerk besteht aus drei auskragenden Wandscheiben mit einer Dicke von 40 cm. Die Wände sind aufgelöst in dreieckige „Finite-Elemente-Scheiben“, deren Struktur sich im Bereich großer Beanspruchungen verdichtet.
Die Decken aus einachsig gespannte Stahlbetonplatten (Höhe = 45 cm), werden auf den Wänden aufgelagert. An den äußeren Wandscheiben binden diese bis in die Mitte ein. Zur Lastreduzierung werden in die Decken röhrenförmige Verdrängungskörper (Ø = 35 cm) eingelegt. Die Rohrquerschnitte werden teilweise für die Leitungsführung der Installationen genutzt.
Die Gründung wird als Flachgründung mit tragender Sohlplatte (Höhe = 50 cm) geplant. Im Bereich der hohen Beanspruchungen am Fußpunkt der auskragenden Wandscheiben ist eine Bohrpfahlgründung vorgesehen.
Neubau Forum chemtech und Neugestaltung Rheinufer in Wesseling
Bauherr:
Stadt Wesseling
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb
02/2008
3.Preis
Bau- und Planungsdaten
Grundfläche (BGF) 3.300 qm
mit greenbox Landschaftsarchitekten, Köln
Erläuterungstext:
Städtebau
Die Grundidee unseres Entwurfes zum Rheinufer und Forum :chemtech ist es, vorhandene und ortstypische Strukturen und Nutzungen aufzunehmen und zu stärken.
In unserem städtebaulichen Konzept werden die Fußgängerzone und das Rheinufer als Hauptachsen ausgebildet und weiterentwickelt. An der Kreuzung dieser beiden Hauptadern positionieren wir das Forum :chemtech als zentralen Verteiler und Knotenpunkt. Die Stärkung existierender Bezüge und die Anlage neuer Wege und Öffnungen verbinden das Rheinufer mit der Stadt. Die vorhandenen Geländehöhen werden in unserer Planung aufgegriffen und die Belange des Hochwasserschutzes ohne aufwendige Niveauänderungen integriert.
Forum :chemtech
Die Achse der Fußgängerzone wird durch lineare Gestaltung bis zum Forum:chemtech auf Ruttmanns Wiese und im weiteren Verlauf über eine Freitreppe an das Rheinufer weitergeführt. Das signifikante Gebäude des Forums betont diese Achse, bildet den Rahmen für den offenen Blick auf den Rhein und ist gleichzeitig selbstbewusstes Signal für die Ausrichtung der Stadt zum Fluss. Das Gebäude ist bereits vom Rathausmarkt aus einsehbar, ohne den Blick auf den Rhein zu verstellen. Auch vom Rheinufer ist die auskragende “Kanzel” von weither sichtbar und fügt sich maßstäblich in die Stadtsilhouette neben den Doppeltürmen der Kirche St. Germanius ein. Durch die schräg ansteigende Gebäudeform entsteht keine Konkurrenz zu der historischen Kirche.
Die verbleibende Fläche der Ruttmanns Wiese bleibt frei nutzbar und unterteilt sich in einen belebten Platz mit Freitreppe zum Rhein und einen ruhigen Teil mit viel Raum zum Ausruhen, Spielen und Picknicken. Über die Außentreppe kann eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform erstiegen werden, um hier einen imposanten Rundblick über die Stadtlandschaft, den Rhein sowie die Chemieanlagen zu erleben.
Tragwerk
Das Haupttragwerk besteht aus drei auskragenden Wandscheiben mit einer Dicke von 40 cm. Die Wände sind aufgelöst in dreieckige „Finite-Elemente-Scheiben“, deren Struktur sich im Bereich großer Beanspruchungen verdichtet.
Die Decken aus einachsig gespannte Stahlbetonplatten (Höhe = 45 cm), werden auf den Wänden aufgelagert. An den äußeren Wandscheiben binden diese bis in die Mitte ein. Zur Lastreduzierung werden in die Decken röhrenförmige Verdrängungskörper (Ø = 35 cm) eingelegt. Die Rohrquerschnitte werden teilweise für die Leitungsführung der Installationen genutzt.
Die Gründung wird als Flachgründung mit tragender Sohlplatte (Höhe = 50 cm) geplant. Im Bereich der hohen Beanspruchungen am Fußpunkt der auskragenden Wandscheiben ist eine Bohrpfahlgründung vorgesehen.
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