Baufeld 34, Hamburg Wettbewerb
Objekt:
Neubau eines Familienhotels und Kino in der HafenCity
Bauherr:
DC Commercial GmbH & Co. KG, Hamburg
Eingeladener Realisierungswettbewerb
12/2013
2.Preis
Bau- und Planungsdaten:
Grundfläche (BGF) ca. 12.980 qm
Rauminhalt (BRI) ca. 40.070 qm
Visualisierung:
bloomimages, Hamburg
Auszug Erläuterungstext:
Das Wettbewerbsgebiet 34/15 besetzt in der Hafencity einen stadträumlich besonderen Ort am nordwestlichen Ende des Überseequartiers. Begrenzt wird es von der Straße Am Sandtorkai im Norden, der Singapurstraße im Osten, der Straße Am Sandtorpark im Westen und der neugeschaffenen Piazza zwischen den Baufeldern 34/15 und 34/16. Der Baukörper schafft ein markantes Kopfgebäude für das Überseequartier, das eigentliche Herz der HafenCity Hamburg, mit einem hohen Wiedererkennungswert.
Neben der Akzentuierung des Ortes, ist das Hauptanliegen des Entwurfs einen öffentlichen Ort zu schaffen. An die geplante Piazza im Süden des Grundstücks, die um eine mobile Bühne, Sitzmöglichkeiten im Freien, und einer temporären Überdachung in Form von Faltschirmen ergänzt wird, schließt im Gebäude die Piazza Coperta an. Diese verlängert den Außenraum in das Gebäude hinein und schafft eine fließende stadträumliche Verbindung von Piazza und den einzelnen Foyers am Sandtorkai. Das Erdgeschoss wird durchlässig, hell und großzügig. So schafft es zum Einen eine fließende Verbindung der einzelnen Höhenebenen (Piazza auf +7,50m üNN, Foyers auf +5,00m üNN bis 6,00m üNN), zum Anderen bietet es Raum, der auf unterschiedlichste Weise von den einzelnen Parteien bespielt werden kann - gemeinsam, unabhängig oder in Kooperationen mit Anderen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die bauliche Trennung der jeweiligen Nutzungen ist in Form eines raumhohen Möbels gegeben. Dieses nimmt Bar und Counter auf der Astorseite, sowie die Showküche und das Buffet auf der Hotelseite auf, und schafft auf beiden Seiten neue Sitzmöglichkeiten in der Foyerlandschaft. Die Grenzen der Nutzungen sind klar definiert und unabhängig voneinander, ohne das die Offenheit und Großzügigkeit der Foyerlandschaft beeinträchtigt wird. Die Foyers, zum Sandtorkai hin orientiert, folgen dem Straßenverlauf. Bieten den Zugang zu Hotel und dem Astor Kino. Fahrstühle gewährleisten, dass jedes Höhenniveau barrierefrei erreicht werden kann. Die Hafenbühne orientiert sich zur Piazza hin und stärkt so den öffentlichen Charakter des neu geschaffenen Ortes. Vorder- und Rückseite des Gebäudes werden gleichwertig. Durch ihre Anordnung innerhalb des Gebäudes und die interne Organisation kann die Hafenbühne sowohl als eigenständiger Ort für Kultur, Konzerte oder Lesungen dienen, sowie als Erweiterungsfläche des Restaurantbereichs herangezogen werden.
Das Gebäude gliedert sich in die öffentlichen Foyer- und Restaurantflächen, sowie Hafenbühne und Kino im Erdgeschoss, weitere Kinozugänge im 1. OG, die Hotelnutzung in den Obergeschossen, sowie ein Apartmentgeschoss im 7. OG.
Im 1. Obergeschoss des Hotels finden sich neben der Businesslounge, die durch ihre direkte Verbindung mit der Rezeption eigenständig oder optional auch als zusätzliche Frühstücksfläche genutzt werden kann, Wohn- und Kinderspielzimmer, sowie die Hotelverwaltung. Auf der großzügigen Dachterrasse im 1. OG ist Raum für Camping im urbanen Raum - verbunden mit zusätzlichen Sanitärbereichen für die Camper, um auch eine vom Hotelzimmer unabhängige Nutzung dieser Fläche zu gewährleisten.
In den Regelgeschossen des Hotels finden sich 119 Standardzimmer, davon 8 Standardzimmer mit Verbindung, die zu einer Zwei Raum Suite zusammengeschlossen werden können, 80 Large Zimmer, davon optional 20 mit Verbindungstüren, und 10 Suiten. Die Obergeschosse haben einen Haupterschließungskern, mit zwei Gästefahrstühlen und einem Serviceaufzug, auf der Ostseite des Gebäudes, sowie eine Nebenerschließung auf der Westseite. Von beiden Kernen wird eine flutsichere Flucht auf 7,50m üNN über die Evakuierungsebene im 1. OG gewährleistet.
Das 7. OG steigert durch die bodengleichen Fenster und einen höheren Glasanteil als Apartmentgeschoss die Vielfältigkeit des Gebäudes. Durch das gleichbleibende Stützenraster ist ein Rückbau des Apartmentgeschosses nur Nutzung als zusätzliche Hotelzimmer mit einfachen Mitteln möglich. Abschließend finden sich über dem 7. Obergeschoss zwei großzügige Dachterrassen. Für privatere Hotelveranstaltungen die Eine, für das Glas Wein nach Feierabend für die Apartmentbewohner die Andere.
Das Gebäude besitzt in den Obergeschossen eine Fassade aus rotem Backstein. Die Fensterlaibungen werden teilweise aufgeweitet und erhalten eine plastische Gestalt. Durch diese Maßnahme bleibt das Volumen des Baukörpers in den Obergeschossen klar ablesbar, die Gestalt präsent. Zudem vermittelt die Fassade eine spielerische Großzügigkeit, ohne dabei für den Hotelbetrieb unpassende Fensterformate vorzuschlagen. Eine natürliche Fensterlüftung ist in den einzelnen Hotelzimmern möglich. Das Erdgeschoss ist mit seiner Verglasung klar der öffentlichste Teil des Gebäudes. Die eingestellten, schwebenden Kulturboxen der Kinosäle, der Lounge und der Hafenbühne sind mit ihren Metallfassaden in unterschiedlichen Farbtönen klar zu erkennen und transportieren die innere Nutzung leicht lesbar in den Straßenraum. Während die Metallkörper sich in ihrer Plastizität nach außen entwickeln und so neben der Signalwirkung auch die nötigen Vordächer erzeugen, springen die betonten Fenster in den Hotelgeschossen zurück.
Neubau eines Familienhotels und Kino in der HafenCity
Bauherr:
DC Commercial GmbH & Co. KG, Hamburg
Eingeladener Realisierungswettbewerb
12/2013
2.Preis
Bau- und Planungsdaten:
Grundfläche (BGF) ca. 12.980 qm
Rauminhalt (BRI) ca. 40.070 qm
Visualisierung:
bloomimages, Hamburg
Auszug Erläuterungstext:
Das Wettbewerbsgebiet 34/15 besetzt in der Hafencity einen stadträumlich besonderen Ort am nordwestlichen Ende des Überseequartiers. Begrenzt wird es von der Straße Am Sandtorkai im Norden, der Singapurstraße im Osten, der Straße Am Sandtorpark im Westen und der neugeschaffenen Piazza zwischen den Baufeldern 34/15 und 34/16. Der Baukörper schafft ein markantes Kopfgebäude für das Überseequartier, das eigentliche Herz der HafenCity Hamburg, mit einem hohen Wiedererkennungswert.
Neben der Akzentuierung des Ortes, ist das Hauptanliegen des Entwurfs einen öffentlichen Ort zu schaffen. An die geplante Piazza im Süden des Grundstücks, die um eine mobile Bühne, Sitzmöglichkeiten im Freien, und einer temporären Überdachung in Form von Faltschirmen ergänzt wird, schließt im Gebäude die Piazza Coperta an. Diese verlängert den Außenraum in das Gebäude hinein und schafft eine fließende stadträumliche Verbindung von Piazza und den einzelnen Foyers am Sandtorkai. Das Erdgeschoss wird durchlässig, hell und großzügig. So schafft es zum Einen eine fließende Verbindung der einzelnen Höhenebenen (Piazza auf +7,50m üNN, Foyers auf +5,00m üNN bis 6,00m üNN), zum Anderen bietet es Raum, der auf unterschiedlichste Weise von den einzelnen Parteien bespielt werden kann - gemeinsam, unabhängig oder in Kooperationen mit Anderen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die bauliche Trennung der jeweiligen Nutzungen ist in Form eines raumhohen Möbels gegeben. Dieses nimmt Bar und Counter auf der Astorseite, sowie die Showküche und das Buffet auf der Hotelseite auf, und schafft auf beiden Seiten neue Sitzmöglichkeiten in der Foyerlandschaft. Die Grenzen der Nutzungen sind klar definiert und unabhängig voneinander, ohne das die Offenheit und Großzügigkeit der Foyerlandschaft beeinträchtigt wird. Die Foyers, zum Sandtorkai hin orientiert, folgen dem Straßenverlauf. Bieten den Zugang zu Hotel und dem Astor Kino. Fahrstühle gewährleisten, dass jedes Höhenniveau barrierefrei erreicht werden kann. Die Hafenbühne orientiert sich zur Piazza hin und stärkt so den öffentlichen Charakter des neu geschaffenen Ortes. Vorder- und Rückseite des Gebäudes werden gleichwertig. Durch ihre Anordnung innerhalb des Gebäudes und die interne Organisation kann die Hafenbühne sowohl als eigenständiger Ort für Kultur, Konzerte oder Lesungen dienen, sowie als Erweiterungsfläche des Restaurantbereichs herangezogen werden.
Das Gebäude gliedert sich in die öffentlichen Foyer- und Restaurantflächen, sowie Hafenbühne und Kino im Erdgeschoss, weitere Kinozugänge im 1. OG, die Hotelnutzung in den Obergeschossen, sowie ein Apartmentgeschoss im 7. OG.
Im 1. Obergeschoss des Hotels finden sich neben der Businesslounge, die durch ihre direkte Verbindung mit der Rezeption eigenständig oder optional auch als zusätzliche Frühstücksfläche genutzt werden kann, Wohn- und Kinderspielzimmer, sowie die Hotelverwaltung. Auf der großzügigen Dachterrasse im 1. OG ist Raum für Camping im urbanen Raum - verbunden mit zusätzlichen Sanitärbereichen für die Camper, um auch eine vom Hotelzimmer unabhängige Nutzung dieser Fläche zu gewährleisten.
In den Regelgeschossen des Hotels finden sich 119 Standardzimmer, davon 8 Standardzimmer mit Verbindung, die zu einer Zwei Raum Suite zusammengeschlossen werden können, 80 Large Zimmer, davon optional 20 mit Verbindungstüren, und 10 Suiten. Die Obergeschosse haben einen Haupterschließungskern, mit zwei Gästefahrstühlen und einem Serviceaufzug, auf der Ostseite des Gebäudes, sowie eine Nebenerschließung auf der Westseite. Von beiden Kernen wird eine flutsichere Flucht auf 7,50m üNN über die Evakuierungsebene im 1. OG gewährleistet.
Das 7. OG steigert durch die bodengleichen Fenster und einen höheren Glasanteil als Apartmentgeschoss die Vielfältigkeit des Gebäudes. Durch das gleichbleibende Stützenraster ist ein Rückbau des Apartmentgeschosses nur Nutzung als zusätzliche Hotelzimmer mit einfachen Mitteln möglich. Abschließend finden sich über dem 7. Obergeschoss zwei großzügige Dachterrassen. Für privatere Hotelveranstaltungen die Eine, für das Glas Wein nach Feierabend für die Apartmentbewohner die Andere.
Das Gebäude besitzt in den Obergeschossen eine Fassade aus rotem Backstein. Die Fensterlaibungen werden teilweise aufgeweitet und erhalten eine plastische Gestalt. Durch diese Maßnahme bleibt das Volumen des Baukörpers in den Obergeschossen klar ablesbar, die Gestalt präsent. Zudem vermittelt die Fassade eine spielerische Großzügigkeit, ohne dabei für den Hotelbetrieb unpassende Fensterformate vorzuschlagen. Eine natürliche Fensterlüftung ist in den einzelnen Hotelzimmern möglich. Das Erdgeschoss ist mit seiner Verglasung klar der öffentlichste Teil des Gebäudes. Die eingestellten, schwebenden Kulturboxen der Kinosäle, der Lounge und der Hafenbühne sind mit ihren Metallfassaden in unterschiedlichen Farbtönen klar zu erkennen und transportieren die innere Nutzung leicht lesbar in den Straßenraum. Während die Metallkörper sich in ihrer Plastizität nach außen entwickeln und so neben der Signalwirkung auch die nötigen Vordächer erzeugen, springen die betonten Fenster in den Hotelgeschossen zurück.
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